Diakonin Miriam Haase stellt sich vor

Nachricht Kirchenregion Söhlde, 22. Juni 2020
Diakonin Miriam Haase / Foto: Sarah Haase

Liebe Gemeinde,

mich gibt’s wirklich! Ich bin kein Phantom. Sie haben tatsächlich eine neue Diakonin. Seit dem 01. März dieses Jahres bin ich offiziell im Amt. Doch bevor ich so richtig tätig werde konnte, kam Corona und das gemeindliche Leben wurde heruntergefahren. Im Hintergrund war ich an dem einen oder anderen Punkt zwar aktiv, aber Sie als Gemeinde haben davon nichts mitbekommen. Es sind nicht die besten Startbedingungen, weder für mich noch für Sie. Bis wir uns persönlich kennenlernen können, möchte ich die Chance nutzen mich Ihnen hier im Gemeindebrief vorzustellen.

Ich möchte bei Kirche gern neue Wege entdecken, auch mal etwas abreißen und gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen neu aufbauen.

Miriam Haase, seit dem 1. März 2020 Diakonin für die Region

Ich bin Miriam Haase, 27 Jahre alt und lebe aktuell mit meinem Verlobten in Salzgitter. In Hildesheim geboren und dort die ersten Jahre aufgewachsen, habe ich dann meine Kindheit und Jugend in Wesseln bei Bad Salzdetfurth verbracht. Mit meiner Konfirmation begann meine Zeit in der Jugendarbeit der Kirchengemeinde Innerstetal. Mein jährliches Highlight in der kirchlichen Arbeit waren die Konfirmandenfreizeiten. Nach dem Abitur habe ich Religionspädagogik und Soziale Arbeit an der Hochschule Hannover studiert und bin auf diesem Weg Sozialarbeiterin und Diakonin geworden. Auf das Studium folgte mein Anerkennungsjahr mit einer halben Stelle als Diakonin in der Kirchengemeinde Bad Salzdetfurth und mit einer weiteren halben Stelle als Sozialarbeiterin beim Diakonischen Werk. Zwei Jahre lang bis März dieses Jahres arbeitete ich mit jungen Menschen als Diakonin in den Regionen Alfeld, Grünenplan und Freden.

Und jetzt bin ich hier! In den Regionen Schellerten und Söhlde bin ich als Diakonin für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Konfirmand*innen unterwegs. Von Garbolzum über Schellerten bis Borsum, von Söhlde über Nettlingen bis Steinbrück werden wir uns überall mal sehen – so hoffe ich doch. Für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien schlägt mein Herz und ich freue mich auf viele Aktionen und Begegnungen mit Klein und Groß!

In meiner freien Zeit mag ich es zu kochen und zu backen, Konzerte zu besuchen, im Garten zu werkeln und Freunde zu treffen. Ich reise auch gern und mag es neue Orte zu entdecken, nah und fern. Ich würde gern endlich Gitarre spielen lernen, dazu ergibt sich hoffentlich bald die Gelegenheit. Ich mag außerdem Kreativität, gute Gespräche und echte Begegnungen.

Ich möchte meine Arbeit als Diakonin so gestalten, dass Kinder und Jugendliche begeistert ihren Freunden davon erzählen und sich auch nach Jahren noch gern an die Aktionen in der Evangelischen Jugend erinnern. Ich möchte jungen Menschen bei Kirche Räume öffnen, in denen sie sie selbst sein können, in denen jede*r wahrgenommen und geschätzt wird und in denen Glaube und Gemeinschaft für sie erlebbar werden. Jugendlichen die Möglichkeit geben, Dinge zu hinterfragen, kritisch zu sein, eigene Ideen zu entwickeln und Verantwortung in einem geschützten Raum zu übernehmen, das will ich umsetzen. Ich möchte bei Kirche gern neue Wege entdecken, auch mal etwas abreißen und gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen neu aufbauen. Einfach mal ausprobieren, try and error. Ich möchte gemeinsam mit den jungen Menschen in unseren Gemeinden schauen, was sie sich wünschen und was sie brauchen, mit ihnen Pläne schmieden für eine Kirche der Gegenwart und der Zukunft. Ich wünsche mir, dass Kinder und Jugendliche in unserer Kirche ein Zuhause finden, dem sie sich ein Leben lang verbunden fühlen.

All diese Pläne, sie setzen auf das Kennenlernen der Kinder und Jugendlichen in den Gemeinden und Ortschaften der Region, sie stehen und fallen mit echter Begegnung, mit gemeinsamem Anpacken und Ausprobieren. Bisher war das nicht möglich und vielleicht ist es in den kommenden Monaten auch noch nicht in vollem Umfang machbar. Aber ich hoffe sehr, dass bald Gelegenheit ist, dass ich Sie liebe Gemeinde kennenlernen kann. Ich stehe in den Startlöchern für eine bunte, spannende, mutige, offene und herzliche Arbeit in den Regionen Söhlde und Schellerten.

Diakonin Miriam Knüsting
Martin-Luther-Straße 1
31185 Söhlde